5 Tipps, damit Ihre Bachelorarbeit gelingt (Teil 2)

Für viele Studierende stellt das Schreiben einer Bachelorarbeit eine Herausforderung dar, ist sie doch die erste richtige Forschungsarbeit, die im Rahmen des Studiums angefertigt werden muss. In einem vorhergehenden Beitrag haben wir bereits fünf Tipps zusammengestellt, die helfen sollen, entspannter durch diese Phase zu kommen. In diesem Beitrag folgen fünf weitere Ratschläge.

1. Versetzen Sie sich in die Situation Ihrer Professorin oder Ihres Professors.
2. Informieren Sie sich über Formalien.
3. Einen Zeitplan braucht kein Mensch!
4. Was tun bei Motivationsproblemen?
5. Nehmen Sie wenn nötig ein Lektorat in Anspruch!

Das betrifft zum einen die Themenwahl: Seien Sie kreativ und versuchen Sie eine Fragestellung zu entwickeln, die nicht von jedem zweiten Studierenden in Ihrem Fachbereich schon aufs Papier gebracht wurde. Eine Möglichkeit, ein solches Thema zu finden, bietet beispielsweise die Lektüre aktueller Fachzeitschriften, die in der Bibliothek einsehbar sind. Denken Sie im Schreibprozess zum anderen an den Leser. Dieser möchte keine Satzgebirge durchqueren. Schreiben Sie in kurzen Sätzen und anhand klarer Begrifflichkeiten. Hilfreich ist es hier, den geschriebenen Text auszudrucken, kritisch gegenzulesen und dann so zu überarbeiten, bis er sich flüssig lesen lässt.

Mitunter machen Unis bzw. einzelne Fachbereiche Vorgaben hinsichtlich der Formatierung der Arbeit, des Aufbaus des Deckblatts, der Zitationsregeln oder einer geschlechtergerechten Sprache. Diese sollten Sie unbedingt einhalten. Bei der Suche nach diesen Vorgaben brauchen Sie sich nicht durch die oft unübersichtlichen Homepages zu quälen: Suchen Sie einfach mit Google. Sollten Sie hier nichts finden, fragen Sie die Betreuerin oder den Betreuer Ihrer Arbeit, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Dieser Tipp ist natürlich etwas provokativ. Viele Studierende haben neben Ihrer Bachelorarbeit noch andere Verpflichtungen, sodass die Zeit gut geplant werden muss. Gehen Sie jedoch möglichst sparsam mit detaillierten Zeitplänen um, da diese in der Regel nicht genau einhalten werden können. Nutzen Sie vielmehr jede freie Minute für Ihre Arbeit. Fangen Sie wenn möglich bereits frühmorgens an und arbeiten Sie so lange, wie Sie sich konzentrieren können. Sollten Sie an einem Tag nichts zu Papier bringen können, nutzen Sie die Zeit für andere Arbeiten, wie z. B. das Lesen von Texten, die Sie im späteren Verlauf des Schreibprozesses noch gebrauchen können. Halten Sie durch und am Ende haben Sie eine Arbeit, auf die Sie mit Recht die stolz sein können.

Das Schreiben einer Bachelorarbeit ist anstrengend und oft auch einfach nur nervig. Motivationsprobleme sind deshalb vollkommen normal. Wenn Sie sich zu Hause nicht motivieren können, gehen Sie einfach in die Bibliothek. Dort gibt es weniger Ablenkung, außerdem finden Sie vielleicht Leidensgenossen, die ebenfalls an einer Abschlussarbeit schreiben. Die prekäre Platzsituation in vielen Bibliotheken ist übrigens Ihr Vorteil, denn sie zwingt Sie bereits früh morgens vor Ort zu sein und mit der Arbeit zu beginnen.